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Die Kraft der Yogahilfsmittel

Aktualisiert: 14. Apr.


Die Ursprünge des Yogas geht bis ca. 3.000 - 5.000 v. Chr. zurück. Während die Grundtechniken und Asanas seit Jahrhunderten bestehen, haben moderne Yogis eine Vielzahl von Hilfsmitteln entwickelt, um die Praxis zugänglicher für jeden und gesünder zu gestalten. Von Yoga-Blöcken über Gurte bis hin zu Bolstern – Hilfsmittel bieten Unterstützung und ermöglichen es Anfängern und Fortgeschrittenen gleichermaßen, ihre Übungen zu vertiefen und sicherer auszuführen.


In diesem Blogartikel tauchen wir in die Welt der Yogahilfsmittel ein, um dir zu zeigen welche Kraft sie für deine Praxis und Heilung bedeuten. Wir erklären die verschiedenen Arten von Hilfsmitteln, ihre Anwendungen und die Vorteile, die sie sowohl für Neulinge als auch für erfahrene Yogis mit sich bringen. Egal, ob Sie Ihre Flexibilität verbessern, eine tiefere Dehnung erreichen oder einfach nur Ihre Ausrichtung optimieren möchten – die richtigen Yogahilfsmittel können den entscheidenden Unterschied machen.


Vorteile


  • Unterstützung und Stabilität: In vielen therapeutischen Anwendungen dienen Hilfsmittel als Stütze, um bestimmte Haltungen zugänglicher zu machen und die richtige Ausrichtung zu fördern.

  • Erhöhung der Flexibilität: Hilfsmittel können helfen, Dehnungen zu vertiefen und die Flexibilität zu erhöhen, indem er den Praktizierenden dabei unterstützt, schwer erreichbare Körperteile zu greifen. Dies ist besonders nützlich für Menschen mit eingeschränkter Flexibilität oder Beweglichkeit.

  • Vertiefung der Posen & Ausrichtung: Hilfsmittel können verwendet werden, um die Körperausrichtung zu korrigieren. Indem Hilfsmittel sanften Druck und Unterstü tzung bieten, werden Fehlhaltungen zu vermieden und eine gesunde Ausrichtung gefördert.

  • Modifikation und Anpassung: Hilfsmitteln sind ideal für die Modifikation und Anpassung von Asanas, um sie zugänglicher zu machen. Sie ermöglichen es, Asanas anzupassen, sodass sie den individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen entsprechen. Dies ist besonders wichtig für Menschen mit Verletzungen oder körperlichen Einschränkungen.


Yoga-Block


Ein Yoga-Block ist ein rechteckiger Block, der aus verschiedenen Materialien wie Schaumstoff, Kork oder Holz hergestellt wird. Er hat in der Regel eine standardisierte Größe (ca. 22,8 x 15,2 x 10,2 cm) und kann je nach Bedarf in verschiedenen Positionen (hochkant, flach oder auf der Seite liegend) verwendet werden. Yoga-Blöcke sind leicht und einfach zu handhaben, was sie zu einem idealen Hilfsmittel für eine Vielzahl von Yoga-Posen macht.

Einsatzbeispiele in der Yogapraxis


Trikonasana (Dreieck)

Ein Block kann unter die untere Hand platziert werden, um die Wirbelsäule lang zu halten und eine bessere Ausrichtung zu gewährleisten. Dies hilft, die Brust zu öffnen und den Oberkörper zu verlängern, während das Gleichgewicht unterstützt wird.


Ardha Chandrasana (Halbmond)

In dieser Balance-Pose kann ein Block unter die Hand gelegt werden, die den Boden berührt. Dies bietet zusätzliche Stabilität und hilft, die Hüften richtig auszurichten, wodurch die Balance erleichtert wird.


Yoga-Gurt


Ein Yoga-Gurt besteht aus einem festen Stoffband mit einer Schnalle. Er ist in verschiedenen Längen und Breiten erhältlich und kann aus Baumwolle, Nylon oder anderen strapazierfähigen Materialien gefertigt sein. Die Schnalle ermöglicht es, den Gurt auf verschiedene Längen einzustellen und ihn sicher zu fixieren. Yoga-Gurte sind leicht und individuell einstellbat, was sie zu einem idealen Hilfsmittel machen.























Einsatzbeispiele in der Yogapraxis


Vorwärtsbeugen (Paschimottanasana)

Für diejenigen, die Schwierigkeiten haben, ihre Füße in sitzenden Vorwärtsbeugen zu erreichen, kann ein Yogagurt um die Füße gelegt und in den Händen gehalten werden. Dies erleichtert die Dehnung der Wirbelsäule und der Beinrückseiten.


Brücke (Setu Bandhasana)

Ein Yogagurt kann um die Oberschenkel gelegt werden, um die Beine parallel zu halten und die Ausrichtung der Hüften zu verbessern. Dies ist besonders hilfreich für Menschen mit Knie- oder Hüftproblemen.


Yoga-Decke


Eine Yoga-Decke ist typischerweise aus festem, strapazierfähigem Material wie Baumwolle oder einer Baumwollmischung gefertigt. Sie kann gefaltet, gerollt oder als Polsterung verwendet werden. Die meisten Yoga-Decken sind robust und bieten ausreichend Halt, während sie gleichzeitig weich genug sind, um Komfort zu gewährleisten.


Einsatzbeispiele in der Yogapraxis


Tiefenentspannung (Savasana)

In liegenden Asanas wie der Rückenlage (Savasana) kann eine Decke unter die Knie gelegt werden, um die natürliche Krümmung der Wirbelsäule zu unterstützen und den unteren Rücken zu entlasten. Gleichzeitig kann die Yoga-Decke über den Körper gelegt werden, um Wärme zu spenden und das Gefühl der Entspannung zu vertiefen.


Vorwärtsbeugen (Paschimottanasana)

In dieser Anasa kann die Yoga-Decke gefaltet unter dem Gesäß platziert werden , um die Beckenkippung sanft zu unterstützen.


Yoga-Stuhl

Ein Yogastuhl ist ein stabiler, oft zusammenklappbarer Stuhl, der speziell für die Yogapraxis entwickelt wurde. Er besteht in der Regel aus Metall oder Holz und hat keine Rückenlehne oder Armlehnen, was maximale Bewegungsfreiheit ermöglicht. Der Stuhl kann auf verschiedene Weise verwendet werden, um den Körper in verschiedenen Asanas zu unterstützen und zu stabilisieren.


Einsatzbeispiele in der Yogapraxis


Drehsitz (Ardha Matsyendrasana)

Im Drehsitz kann der Stuhl als Unterstützung dienen, indem der Praktizierende sich an der Rückenlehne festhält, um die Drehung der Wirbelsäule zu erleichtern und zu vertiefen.


Stütz (Chair Plank)

Indem man sich mit den Händen auf den Sitz des Stuhls stützt und die Füße zurücksetzt, kann man eine Plank-Position einnehmen, die den Oberkörper stärkt, ohne die Handgelenke zu stark zu belasten.


Yoga-Bolster

Ein Yogabolster ist ein festes, längliches Kissen, das speziell für die Yogapraxis entwickelt wurde. Es ist in verschiedenen Formen erhältlich, darunter rund und rechteckig, und besteht aus festem, stützendem Material, das in der Regel mit Baumwolle oder Schaumstoff gefüllt ist. Der Bezug ist oft abnehmbar und waschbar, was die Pflege erleichtert.


Einsatzbeispiele in der Yogapraxis


Vorwärtsbeugen (Paschimottanasana)

Durch das Platzieren eines Bolsters auf den Oberschenkeln können Praktizierende in sitzenden Vorwärtsbeugen zusätzliche Unterstützung und eine sanftere Dehnung erfahren.


Kindshaltung (Balasana)

Ein Bolster kann unter den Bauch und die Brust gelegt werden, um in der Kindhaltung zusätzlichen Komfort und Unterstützung zu bieten, was die Dehnung des Rückens sanfter macht.



Wenn du neugierig geworden bist und mehr über das Thema heilsamer Einsatz von Hilfsmitteln in der Asanapraxis erfahren möchtest empfehle ich dir die 100h/300h Yogatherapie Ausbildung (Für Yogalehrer:innen, Ärzte:innen und Therapeuten:innen) oder das Yogatherapie Jahrestraining (Offen für alle mit Yoga-Grundkenntnissen). Aktuelle Daten und Bewerbung findest du auf der Yoga Medizin Konstanz Website. Zudem findest Du weiteres Wissen zu der Asanapraxis findest du in dem Yoga Medizin Konstanz Blog. Viel Freude beim vertiefenden Eintauchen!





 
 
 
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